Am Abend des Reformationstags versammelten sich viele evangelische und katholische Christen zur ersten Osterhofener Ökumenischen Nacht der Lichter in der Christuskirche. In einem meditativen Gottesdienst wurde so die Brücke geschlagen vom evangelischen Reformationsgedenken hin zum katholischen Allerheiligenfest. Der Chor der Christuskirche gestaltete den Gottesdienst musikalisch mit gefühlvoll vorgetragenenen Gesangsstücken. Die Besucher waren eingeladen, ihre Fürbitten zu verschiedenen Themen selber aufzuschreiben und ein Teelicht anzuzünden.
Anschließend machten sich alle auf, um mit den Kerzen in einer stillen Prozession zur katholischen Heiligkreuzkirche zu ziehen. Dort wurde der Gottesdienst fortgesetzt, ebenfalls mit stimmungsvoller musikalischer Gestaltung durch zwei Instrumentalistinnen und mit unzähligen Kerzen, die die ansonsten fast dunkle Kirche beleuchteten. Die Fürbitten wurden vorgelesen, die in weiten Teilen den Wunsch nach einem guten und friedlichen Miteinander mit den ankommenden Flüchtlingen zum Ausdruck brachten. Alle Teilnehmer beteten schließlich in einer großen Runde um den Altar das Vaterunser und sprachen sich in einem gemeinsamen Gebet den Segen zu.
Mit einer Agapefeier ging dieses eindrucksvolle Zeichen für die Ökumene aber auch für ein gutes und friedliches Miteinander aller Menschen zu Ende.